Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Alles Gute im neuen Jahr 2011
Wir sind wieder da und wünschen unseren Leser ein erfolgreiches Jahr 2011.
Präsidentenmord seit 56 Jahren nicht aufgeklärt
Am 2. Januar 1955 wurde der panamaische Präsident José Remón Cantera ermordet.
Alles geschah in der Pferderennbahn „Hipódromo de Juan Franco“, während Cantera den Sieg seines Pferdes Valley Star feierte. Die Rennbahn existiert nicht mehr, sie stand dort ungefähr, wo heute in der Vía España das Selbstbedienungsrestaurant „Mini Max“ sich befindet.
Eine Theorie lautet, daß der legendäre Mafiaboß Lucky Luciano dahintersteckte. Es wäre um eine Ladung Whiskey und Heroin gegangen.
Die Ermittlungen verliefen im Sande.
Placa für 2011
Am 30. Dezember stellte die „Autoridad Nacional del Tránsito y Transporte Terrestre“ (ATTT) das Nummernschild für das Jahr 2011 vor. Auf den ersten Blick sieht die so aus wie die für das Jahr 2010, die es das gesamte Jahr über nicht zu bekommen gab.
Aber die sollen jetzt am 3. Januar wirklich zur Verfügung stehen.
Benzin seit 1. Januar teurer
Das neue Jahr begann mit höheren Benzinpreisen.
Das hat allerdings nichts mit irgendwelchen Steueränderungen zu tun. Rohöl ist an den internationalen Märkten teurer geworden, und alle zwei Wochen werden nun einmal samstags die zulässigen Höchstpreise festgesetzt.
Das 95-Oktan Benzin wird 3 Cents teurer und darf pro Gallone in der Basisregion Panamá City / Colón nicht mehr kosten als USD 3,49. 91-Oktan Benzin steigt um 7 Cents und notiert maximal bei USD 3,32.
Normales Diesel steigt im Preis um 5 Cents auf USD 3,09, die schwefelarme Version um 4 Cents auf USD 3,15.
Wetterlage weiter kritisch
Das Darién, die Provinz Colón und der Osten der Provinz Panamá waren zwischen den Feiertagen weiter von einer Kaltfront und viel Niederschlägen geplagt.
Der Stromproduzent „AES Panamá“ erklärte „Alarmstufe Rot“ für den Bayano-Staudamm. Ein Wasserstand von 62,06 m über Meeresniveau bedeutete, daß man Evakuierungen durchführen mußte. Für die Ostregion Panamás war „Alarmstufe Gelb“ verhängt worden wegen des neuerlichen Schlechtwettergebietes über Kolumbien, Venezuela und dem Osten Panamás.
Erneut mußte aus Sicherheitsgründen Wasser abgelassen werden, um zumindest einen Wasserstand von 62,2 m zu erreichen.
Ein neuerlicher Erdrutsch in Portobelo blockierte die Straße der Costa Arriba. Die Erde und das Geröll kamen herunter bis zu den Resten von Santiago de la Gloria. Es wurde allerdings zügig geräumt, nach 5 Stunden war wieder freie Fahrt. Der Río Cascajal bei Nuevo Tonosí war so stark angestiegen, daß der Kreuzungsbereich der Straße Isla Grande – Nombre de Dios nicht mehr befahrbar war. In der Region betroffen wurden in María Chiquita 15 Häuser, in Nombre de Dios 16. In Palenque wurden durch heftige Sturmböen zwei Dächer abgedeckt.
Die Niederschläge vom 7. bis 9. Dezember im Bereich des Kanals von Panamá waren die heftigsten der vergangenen 200 Jahre gewesen, seit man mit entsprechenden Aufzeichnungen begonnen hatte.
Die Meteorologen sagen eine „Trockenzeit mit Unterbrechungen“ voraus. Völlig untypisch ist, daß bis Mitte März immer wieder Kaltluftfronten sich nähern sollen mit schwarzen Regenwolken, insgesamt vier an der Zahl. Eine Trockenzeit, eine Zeit, in der es wirklich überhaupt nicht regnet – so wie es üblich wäre – scheint es diesmal nicht zu geben.