03. August 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

BAC Credomatic bald kolumbianisch? – Neue Bankenstrategie in Panamá

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Die „Grupo Aval“, die finanzstärkste Gruppe Kolumbiens, hat ihre Absicht bekundet, die panamaische Bank „BAC Credomatic“ zu übernehmen. Damit würde ein lateinamerikanisches Schwergewicht mehr den panamaischen Bankenplatz und das Finannzzentrum in seiner Gesamtheit stärken.

Auch brasilianische Banken stünden auf dem Sprung nach Panamá, erklärte die panamaische Bankenaufsicht – „Superintendencia de Bancos de Panamá“ – und deren Direktoriumsmitglied Alberto Diamond. 

Die „Superintendencia de Bancos de Panamá“ bemüht sich derzeit, noch mehr Banken Lateinamerikas ins Land zu locken. Der erreichte „Investmentgrade“ des Landes bei den Ratingagenturen und das baldige Verlassen der sog. „grauen Liste“ der OECD seien dabei hilfreich. Man rechne auch mit dem Eintritt von Banken aus OECD Staaten. 

Das ist gut für die weitere Entwicklung Panamás als der bedeutendste und international anerkannte Finanzplatz Lateinamerikas – das war weniger gut für Personen, die aus den USA und Europa Geld bei panamaischen Banken parken wollten. Diese sind oft nicht mehr so interessant.

Seit Anfang März des laufenden Jahres haben die Banken Panamás sich sehr restriktiv bei Neukunden verhalten. Es wurden neue und schärfere Voraussetzungen geschaffen – von Bank zu Bank sehr unterschiedlich. Wer nicht vor Ort verankert ist, kommt nicht mehr rein ins panamaische Bankensystem. Das Ergebnis der konkreten Veränderungen ist erst in den letzten Tagen wirklich bekannt geworden – und auch das nur Insidern.

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Für Hartz IV Empfänger und Verkäufer von gebrauchten Wollsocken über eBay gibt es faktisch keinen Zugang mehr zum panamaischen Bankkonto. Für den besser gestellten Anleger sieht das anders aus. Da findet sich immer eine passende Bank.

Und oft gibt es Möglichkeiten, über Panamá sein Geld zur Anlage zu bringen, die man nur als vor Ort ansässige Person anbieten kann – wenn man die Möglichkeiten des Landes sozusagen tagtäglich einatmet, insbesondere die des Finanzplatzes in seiner Gesamtheit.

Der normale Offshoreanbieter im Internet mit virtuellem Büro irgendwo in der Welt und seinem alten „Windoof“ PC in der Garage in Wanne-Eickel ist „out“ in Panamá – „mega out“.

Wir trennen nun die Spreu vom Weizen.

Autopista Arraiján-La Chorrera wird sechsspurig

Die Schnellstraße zwischen Arraiján und La Chorrera wird auf sechs Fahrspuren erweitert.

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Das Bauministerium hat den entsprechenden Zuschlag über USD 149,8 Millionen an die Tiefbaufirma „Transcaribe Trading“ erteilt. Es war das günstigste Gebot.

Außer der Erweiterung wird auch das vorhandenen Drainage System der Autobahn ausgebaut.

Erst in drei Jahren wird alles fertig sein.