Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Öffentliche Verschuldung
Ende September war die öffentliche Verschuldung Panamás im Vergleich zum Vorjahr zur selben Zeit gestiegen um 1,2%. Das entsprach einem Betrag von USD 132 Millionen. Der Stand der Staatsverschuldung betrug demnach USD 11,102 Milliarden.
Verglichen mit anderen Ländern dieser Welt sind das geradezu paradiesische Zahlen.
Kanal Erweiterung
Bis zum 30. September hat die Kanalverwaltung im Rahmen von Ausschreibungen Zuschläge erteilt in Höhe von USD 3,674 Milliarden für die Ausweitung des Wasserweges. Das sind etwa 70% der Gesamtsumme von USD 5,25 Milliarden.
Die sog. „Trockenarbeiten“ – also die Erweiterung des Geländes als solchem – sind in der 3. Bauphase zu 35% abgeschlossen.
Als wichtiger und ausgeschriebener ausgeschriebener Teil der Arbeiten ist zu nennen die 4. Phase der Trockenarbeiten zur Ausweitung des Kanals. Es geht um das Navigationsbecken nahe des Pazifiks für die „großen Pötte“.
Schäden durch Niederschläge in Azuero
Heftige Niederschläge am Wochenende haben in den Distrikten Los Santos und Tonosi in der Provinz Los Santos erhebliche Schäden angerichtet.
Etwa 90 Viviendas wurden teilweise stark beschädigt. 75 Familien mußten ihre Gebäude verlassen.
Investitionen im Casco Viejo
Nicht nur Touristen schätzen das Casco Viejo, die historische Altstadt Panamás. Vermehrt trifft das auch auf Investoren zu.
20 Unternehmen haben dort allein in diesem Jahr bislang Geschäfte eröffnet, nicht nur Restaurants und Hotels, sondern auch Büros und Verkaufsgeschäfte.
Natürlich wird dort auch Wohnraum geschaffen, also restauriert. Eine Immobilie zu restaurieren löst Kosten aus von etwa USD 2.500 / Quadratmeter. Folgerichtig gibt es in der Altstadt nun Apartments, die mehr als USD 1 Million kosten.
Es gibt noch Infrastrukturprobleme dort. Die Nachbarschaft zu sozialen Klassen, in deren Nähe man nicht leben will, besteht noch fort. Aber hier tritt ein Wandel ein, ausgelöst nicht zuletzt durch die Ausweitung der Cinta Costera in das Casco Antiguo.
Fallen werden die Preise im Verlauf der nächsten Jahre und der Verbesserung der Infrastruktur dort ganz bestimmt nicht.
Debatte um Parlacen
Panamá wird spätestens am 20. November nicht mehr dem mittelamerikanischen Parlament Parlacen angehören, stellte Außenminister Varela klar.
Zuvor hatte der Präsident des Parlacen, Jacinto Suárez, erklärt, hinsichtlich des Parlacen geben es überhaupt keine Regelungen, einen Austritt betreffend. Deshalb sei die Zustimmung aller Parlacen Mitglieder bei einem Austritt notwendig. Nicaragua und die Dominikanische Republik hätten aber schon angekündigt, den Austritt abzulehnen.
Das schert Panamá aber nicht. Am 18. November läuft die Frist von 90 Tagen ab, die Panamá dem Parlacen gesetzt hatte, den Austritt in kooperativer Weise zu begleiten. Tut sich da nichts, macht Panamá von seinem Souveränitätsrecht Gebrauch und sagt „Adieu“, so der Außenminister.
Der Austritt aus dem Parlacen war eines der Wahlversprechen von Martinelli, der in dieser Institution ohne wirkliche Kompetenzen nichts anderes sieht als einen Ort, wo ehemalige Präsidenten sich vor Korruptionsverfahren in eine neue Immunität flüchten könnten.
Patriotische Feiertage
Dienstag und Mittwoch sind in Panamá die sog. "patriotischen Feiertage.
Wir erscheinen wieder mit Nachrichten am Donnerstag. Da haben die Banken noch immer geschlossen.