Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Panamá von „Agatha“ nicht betroffen
Zwar leitet das „Rote Kreuz“ von Panamá aus seine Rettungsmaßnahmen in Mittelamerika nach den – primär durch heftige Niederschläge verursachten – Zerstörungen in Mittelamerika durch Tropensturm „Agatha“. Aber viele Organisationen und Firmen haben ihren Mittelamerikasitz in Panamá.
Es starben 118 Menschen in Guatemala, 17 in Honduras und mindestens neun in El Salvador. "Die Zahl kann schon weiter angestiegen sein", sagte der regionale Rot-Kreuz-Chef Paco Maldonado in Panamá.
In Panamá selbst sind Taifune wie Hurrikans nicht möglich. Das Land liegt zu geschützt und außerhalb der Durchzugsbahnen, darüberhinaus zu nah am Äquator.
Ein Extremfall ereignete sich 1969 in der äußersten Ecke des Landes in Bocas del Toro im Grenzgebiet zu Costa Rica. Damals entwickelte sich dort der Hurrikan „Marta“. An Stärke gewann er später weiter westlich.
In Folge von Hurrikans kann es zu Niederschlägen in Panamá kommen, das sind dann die Ausläufer der Ereignisse. Es handelt sich dabei aber um „normalen“ Regen, nicht um die heftigen Niederschläge, die im direkten Umfeld eines Tropensturms zu verheerenden Schäden führen können.
Erdbeben von 6,1 in Chiriquí
Ein Erdbeben der Stärke von 6,1 auf der nach oben offenen Richterskala wurde Montag Abend gegen 22:30 Uhr in Chriquí registiriert.
Es sind keinerlei Schäden bekannt.
Wirklich heftige Erdstöße gibt es in Panamá nicht. Im Grenzgebiet zu Costa Rica gibt es ein tektonisch aktives Gebiet. Dort – so wie jetzt – kommt es auch immer wieder zu Erdstößen.
Aber ernst ist das nie – mag es so bleiben.
Zu wenig Reis
Eigentlich gehört die Reisproduktion in Panamá zu den Bereichen, die durch Importquoten geschützt sind.
Aber was nutzt das alles, wenn der im Land produzierte Reis nicht ausreicht?
Aus den USA werden jetzt 600.000 Quintal Reis importiert. Ein Quintal entspricht etwa 46 kg. Mitte Juli wird der Reis eintreffen.
Der Importreis kostet zwischen USD 17,00 und USD 18,00. Teurer wird es für den Verbraucher in den Supermärkten damit nicht.
Ausschreibung für neue Krankenhäuser
Montag fand sie statt, die Entgegennahme von Geboten bei der Ausschreibung von neuen öffentlichen Krankenhäusern mit einer Summe von USD 386 Millionen.
51 Unternehmen hatten Interesse signalisiert, abgegeben wurden Gebote von sechs Unternehmen und Konsortien: Samsung Corporation, Senisa, OHL Arellano, Consorcio HPP, FCC Construcciones S.A. und IBT Health.
Stattgefunden hatte alles am Montag um 13 Uhr im Atlapa Kongreßzentrum.
Das Gesundheitsministerium prüft nun die Gebote binnen zwanzig Tagen. Die 5 Krankenhäuser, um die es geht, sollen dann innerhalb von 36 Monaten fertiggestellt sein.