02. August 2011

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Resistente Bakterien

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Im staatlichen Hospital der „Klinik Dr. Arnulfo Arias Madrid“ der Gesundheitsbehörde „Caja del Seguro Social“ (CSS) sind Bakterien aufgetaucht, die gegen den Einsatz von Antibiotika resistent sind.

Das Bakterium bacteria Klebsiella pneumoniae carbapenemasa) ist bekannt seit 15. Dezember des vergangenen Jahres. Bis zum 13. Juni waren hundert Personen betroffen, von denen sind sechzehn verstorben.

Bakterien in Kliniken, die resident sind, ist ein weltweites Problem. Eine Patientenvereinigung hält die Verwaltung des Hospitals gleichwohl für unfähig, ihren administrativen Pflichten hinreichend nachzukommen und fordert die Ablösung von Guillermo Sáez Llorens und dem Direktor der „Nacional de Prestaciones de Salud“, dem Chirurgen Javier Díaz. 

Investitionen in Unternehmen

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Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres wurde in neue panamaische Gesellschaften eine Summe investiert von USD 717,8 Millionen. Im identischen Vorjahreszeitraum waren das aber USD 1,1202 Milliarden gewesen. Das ist ein Rückgang von heftigen 35,9%.

Eine Zahl ist das, die beachtet werden muß. Bislang ist Panamá erfolgsverwöhnt, was immer in der Welt ringsum geschieht. Man hat den Investment Grade bei den Rating Agenturen erreicht. Keine Wirtschaft Lateinamerikas wächst schneller, als die von Panamá.

Andererseits ergibt sich aus den statistischen Daten, daß diese neuen Firmen 54.324 neue Arbeitsplätze generiert haben. Die neuen Firmen des Vorjahres brachten nur 45.332 neue Arbeitsplätze. Schwer zu verstehen das Verhältnis Rückgang von 35,9% : Zunahme von 31% bei praktisch dem identischen Sachverhalt. Gleichzeitig lag die Zahl der Gewerbeanmeldungen, die mit den neuen Unternehmen einhergingen, höher als im Vorjahr

Die Investitionen dieses Jahr scheinen irgendwo „werthaltiger“ zu sein für das Land.

Der Mythos der englischen Sprache

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In Panama´s spricht man spanisch, nicht englisch.

All jene, die behaupten, Panamá wäre nahezu bilingual, haben vermutlich noch nie das Land betreten.

Die Gesellschaft „Educación First“ (EF) hat einen Index „Nivel de Inglés 2011“ (INI) veröffentlicht. Von 44 untersuchten Ländern belegt Panamá in Sachen „englische Sprachkenntnisse“ nur Platz 40.

Ausländische Firmen, die bilinguales Personal suchen, werden immer wieder mit allenfalls rudimentär vorhandenen englischen Sprachkenntnissen konfrontiert. 

Von den untersuchten lateinamerikanischen Ländern – Argentinien, Mexiko, Costa Rica, El Salvador, Brasilien, Perú, Chile, Guatemala, Venezuela, Ecuador, Kolumbien, Dominikanische Republik und Panamá – schnitt nur Kolumbien noch schlechter ab als Panamá.

Panamá kann zahlreiche Arbeitsplätze nicht besetzen aufgrund mangelhafter Ausbildung.  Das hier marktbeherrschende Call-Center „Star Contact“ könnte sein Geschäftinnerhalb nur eines Jahres verdoppeln, wenn es hinreichend Personal gäbe. Auch Jessica Moss von der Kreuzfahrtreederei „Royal Caribbean“ beklagt den Verlust von Möglichkeiten aufgrund mangelhafter Bildung.

Einer der Gründe: Es gibt zu wenig Englischlehrer. Warum? Weil die auch zu wenig Englischlehrer hatten.

Müssen wir jetzt noch über Mathematik reden?