Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

“El Mesías”

Unter dem Motto “El Mesías” läuft die Polizeiaktion der „Semana Santa“, die das erwartete Verkehrschaos im Rahmen halten soll.

Schon in den frühen Morgenstunden des Donnerstag startete die Aktion am zentralen Busbahnhof von Albrook.

Viele Polizeieinheiten wurden ins Landesinnere verlegt. Wo ist es in Panamá derzeit wirklich ruhig?

Klar, in der Hauptstadt. Alle sind weg. Die Hotels dort versuchen mit Edelfrühstücks am Ostersonntag dem entgegenzuwirken

Dafür ausgebuchte Hotels in Bocas del Toro, El Valle und Boquete. 

Europa und der Stier?

Die gescheiterte PRD-Kandidatin der PRD auf das Präsidialamt bei dem Wahlen im Mai des vergangenen Jahres, Balbina Herrera, besuchte ihren Parteifreund und Expräsidenten Balladares – genannt: „El Toro“ – in dessen Anwesen in der Avenida República de la India in „Altos del Golf“ nach der Aufhebung des Hausarrestes im Korruptionsverfahren.

Allerdings betont sie, sie hätte „El Toro“ wöchentlich besucht und nicht nur jetzt.

Das Bio Museum

Im kommenden Jahr 2011 soll das „Museo de la Biodiversidad o Biomuseo“ in Amador eröffnen und alljährlich Einnahmen bringen von USD 60 Millionen.

Es wird schon lange dran gearbeitet, nämlich 6 Jahre oder 2.190 Tage auf einer Konstruktionsfläche von 5.000 Quadratmetern. Um die 120 Arbeiter sind beschäftigt, um die 10 Subunternehmer tummeln sich parallel auf der Baustelle. Es handelt sich um das bislang ambitionierteste Projekt des Architekten Frank Gehry in Lateinamerika.

6.500 Kubikmeter Zement sind bisher verbaut worden, allein für die Grundstruktur des Daches waren 780 Tonnen Stahl verbraucht worden.

Unter der Regierungszeit der Präsidentin Mireya Moscoso stand der Bau still, weil eine Zahlung von USD 40 Millionen ausgeblieben war. Unter Martinellis Vorgänger Martín Torrijos kam es zu einem Stillstand, weil Wirtschaftsprüfer die Korrektheit der Mittelverwendung in Frage stellten.

Nun aber läuft alles zügig. Der leitende Ingenieur César Kiamco erwartet den Abschluß der Außenarbeiten bis Ende des laufenden Jahres, die Innenarbeiten sollen dann Ende 2011 abgeschlossen sein. Derzeit beträgt der Baufortschritt 75%.

Das Museum wird eine Touristenattraktion werden. In Amador gehen zahlreiche Kreuzfahrtschiffe vor Anker, die Panamá City besuchen. Man glaubt, daß 71% der Museumsbesucher Ausländer sein werden. 

Allein der Ort des Museums ist einzigartig. Man hat ein Rundblick von 270° und sieht den Pazifik, die Punte de las Américas, Teile der Hauptstadt und die über das Meer führende Straße von Amador, die Calzada.

Das Museum selbst wird zum Verständnis beitragen der erdgeschichtlichen Entwicklung am Isthmus, alles didaktisch einzigartig aufbereitet. Aber nicht nur. Die Erdgeschichte insgesamt wird dargestellt, die Entwicklung des Lebens. Es entsteht einmal mehr etwas Einzigartiges in Panamá.

Knapp 2 Jahre Geduld sind noch gefordert.

Osterpause

Panamá fällt in die Semana Santa.

Aller Voraussicht nach gibt es die kommenden Tage nichts Wesentliches zu berichten aus unserem Land am Isthmus.

Die nächsten aktuellen Nachrichten erscheinen wieder am Dienstag, den 6. April.

Wir wünschen unseren Besuchern ein frohes Osterfest.