01. September 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Telefon am Steuer

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Wer beim Auto fahren telefoniert, SMS versendet oder liest wird künftig mit einer Geldbuße von USD 100,00 bestraft.

Das entsprechende Regierungsdekret wird in den allernächsten Tagen in der „Gaceta Oficial veröffentlicht werden.

Marcos Mora von der Straßenverkehrsbehörde ATTT weist darauf hin, daß es nur 5 Sekunden Unaufmerksamkeit bedürfe, um die Kontrolle über sein Auto zu verlieren. Wer SMS während der Fahrt bearbeite, habe nach Untersuchungen ein 23 Mal höheres Unfallrisiko als normal. Dagegen ist das Telefonieren am Steuer fast harmlos. Die höhere Unfallgefahr betrüge insoweit nur das 1,3fache Risiko.

Wahrscheinlich ist eine attraktive Beifahrerin ein höheres Risiko, da steht aber kein Dekret zu erwarten.

Rückschlag für Günstlingswirtschaft

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Für USD 14.808 kaufte der Onkel von Expräsident Martín Torrijos, Rodolfo Charro Espino, im Jahr 2004 ein Gelände von 30 Hektar auf der Halbinsel Punta Chame am Pazifik. Eingetragen im Kataster war danach seine Gesellschaft „Corporación Playa Blanca“. Verkäuferin war das Ministerium für landwirtschaftliche Entwicklung, die Präsidentin hieß bei Beginn der Geschäftsanbahnung noch Mireya Moscoso.

Bei der Umwandlung von Besitzrecht in tituliertes Eigentum wäre das ein Millionendeal geworden. Die neue Verwaltung als Nachfolger in der Präsidentschaft Martín Torrijos suchte nach einem Formfehler, um diesen Deal nicht hinnehmen zu müssen. Und Formfehler finden sich in Panamá eher leicht ob der Qualität der Juristenausbildung und des Verwaltungshandelns.

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Der seinerzeitige Katasteramtsdirektor Alvin Weeden hätte die Eigentumseintragung persönlich unterzeichnen müssen. Auf der Urkunde findet sich aber nur sein Stempel, nicht seine Unterschrift.

Somit ist der „Eigentumserwerb am Besitz“ – was für eine schreckliche Sachstandsbeschreibung – im Kataster zu Unrecht vermerkt.

Petaquilla hat Förderung wieder aufgenommen

Das Direktorium von Petaquilla hat bestätigt, daß man die Goldförderung in der Mine Molejón in der Provinz Colón wieder aufgenommen hat. Man möchte das Monatsziel von 6.000 Unzen trotz der 5-tägigen Ausfallzeit erreichen.

Der Regen hatte merklich nachgelassen, es ginge keine Gefahr vom Auslaugungsbecken mehr aus.

Finsterer Corredor Norte

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Im Bereich Tinajitas bis Villa Lucre oder Brisas del Golf liegt nachts der Corredor Norte in totaler Finsternis. Es gibt keinerlei Beleuchtung. Hat ein Auto eine Panne, steckt es im „schwarzen Loch“. 

Verantwortlich ist die Konzessionsinhaberin der Autopista, die „Proyectos y Construcciones S.A.“ (Pycsa). Diese wiederum beklagt den Diebstahl von Kabeln, die wertvolles Kupfer enthalten. Das wiederum erscheint als recht normales Geschäftsrisiko. Da muß natürlich was passieren.

Aber es ist generell keine Freude, in Panamá nachts zu fahren. Beleuchtungen sind grundsätzlich miserabel. Ein Ortsunkundiger wird so gut wie nie ein beleuchtetes Schild entdecken können, das ihm den richtigen Weg weist. Das ist schon tagsüber schwer. Wenn denn ein Schild überhaupt existiert, ist es oft von einem Baum verdeckt und unlesbar.

Wer mehr Touristen im Land haben will, muß in Beleuchtung und klare – jederzeit sichtbare  – Beschilderungen auch investieren.