01. Oktober 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Emissionsgutschriften in Panamá

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Im „Silicon Valley“ von Panamá, in der „Ciudad del Saber“, wird ein Zentrum installiert werden, das Bonuszertifikate für Emissionsgutschriften verkaufen wird.

Es wurde ein entsprechendes Abkommen geschlossen mit der spanischen Firma „Madrid Network“.

Alles soll im kommenden Jahr starten. Das Unternehmen soll dafür sorgen, daß es zu fairen Marktpreisen kommt. Die Gutschriften pro Tonne Emissionsreduzierung bewegen sich zwischen USD 20 und USD 50 – das ist ein „weites Feld“.

Fleischpreise

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Es gibt ein Überangebot speziell an Rindfleisch in Panamá, das Angebot lag im August 4% über dem des Vorjahres. Nur beim Verbraucher kommt eine Preissenkung nicht an.

Die Fleischproduzenten bekommen von den Händlern tatsächlich weniger Geld, es wird für erste Qualität ein Preis gezahlt von USD 1,13/Libra (Schweinefleisch USD 0,95). Der Verbraucher aber zahlt für sein Rindfleisch an der Kasse im Schnitt USD 2,60.

Die staatliche Konsumentenschutz Organisation „Autoridad de Protección al Consumidor y Defensa“ kritisiert den Sachverhalt und weist darauf hin, daß insbesondere das Hackfleisch stark im Preis gestiegen wäre; nämlich von USD 2,09/Libra auf USD 2,34.

Stromverbrauch steigt weiter

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Zwischen Januar und Juli hat Panamá 11,5% mehr Strom verbraucht als im Jahr zuvor. In erster Linie ist das eine Folge des starken Wirtschaftswachstums.

In den Wohnbezirken stieg der Konsum um 11,8%, in der Wirtschaft um 6,6%. Das deutet einmal mehr auf starke Nutzung von Klimaanlagen.

Die Stromproduktion ist im gleichen Zeitraum gestiegen um 10,8%. Die thermische Stromproduktion stieg um 40,7%, die hydraulische und die des Kanals um zusammen 10,8%.

Sandstrand von Punta Chame verschwindet

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Sandstrände wachsen oder schrumpfen. Der Sandstrand von Punta Chame in der Provinz Panamá Oeste am Pazifik hat sich entschlossen, sich in die Weiten des Pazifiks wegspülen zu lassen.

Das Bauamt veranlaßt nun die Errichtung einer zwei Meter hohen Mauer, um die oberhalb gelegenen Häuser vor dem Abrutschen aber auch vor hohem Seegang zu schützen – immer in der Woche um Vollmond.

Der Hintergrund scheint allerdings schlichter Raubbau an der Natur zu sein: Aus dem Meer und in dieser Region wird Sand aus dem Meer gewonnen. Das Ministerium für Handel und Industrie bestätigt, daß es derzeit drei gültige Konzessionsverträge gibt, die es Unternehmen gestatten, aus dem Meer auf einer Fläche von insgesamt 583,7 Hektar vom Grund Sand abzugraben. Damit hatte man bereits 1973 begonnen, damals waren es zunächst 290,25 Hektar Meeresboden, der abgebaut worden ist. Ein Bewohner Punta Chames berücksichtigt, daß man täglich etwa 15 Boote beobachten kann, die in Sichtweite Sand aus dem Meer holen.

Der natürliche Schutz der Küste Punta Chames wurde beseitigt. Die Natur schlägt zurück.

Bauunternehmer wären gut beraten, Sand aus dem Meer nicht zu akzeptieren. Dies unter anderem auch deshalb, weil die darin enthaltenen Salzreste dazu führen, daß selbst relativ neue Hauswände „Ausblühungen“ zeigen, die auf schlechten Zement zurückzuführen sind – wegen salzhaltigem Sand.