01. März 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Tsunami Warnung

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Das „Pacific Tsunami Warning Center“ auf Hawaii hatte am Samstag nach dem Erdbeben in Chile neben Perú, Ecuador, Kolumbien und Costa Rica auch Panamá vor einem Tsunami gewarnt.

Schon bei einem flüchtigen Blick auf die Landkarte wird deutlich, daß Panamá nicht wirklich gefährdet sein konnte angesichts der geschützten Lage, die auch Hurrikans und Taifuns so gut wie keine Chancen läßt, das Land zu erreichen. Die Zivilschutzbehörde SINAPROC gab auch kurz nach der hawaiianischen Aufregung Entwarnung.

Gleichwohl wissen wir vom Fall eines der deutschen Mundart entfernt verwandten Alpenländlers, der Dokumente, Kleingeld, Paß, Ehefrau und Kind in sein Auto warf und sein Haus in Küstennähe – wenn auch in einer Höhe vom mehr als 15m über Meeresspiegel – fluchtartig verließ und die ihm wesensmäßig näherliegenden Berge ansteuerte.

Was hätte er gemacht, wenn ein alpenländischer Wetterdienst Lawinenalarm für Panamá ausgerufen hätte?

Fallende Popularität

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Die Popularitätswerte von Präsident Ricardo Martelli fallen, ergibt sich aus einer Studie des Meinungsforschungsinstitutes „Ditcher & Neira“.

59,5% bewerteten die Arbeit Martinellis in der Februarerhebung als positiv – nicht schlecht. Nur: Vor einem Monat waren das noch 66,8% gewesen.

Es ist normal, daß Popularität im Regierungsalltag sinkt. Derzeit werden Projekte umgesetzt, die neu sind und auch Belastungen bringen. Das ist der Fall bei der Steuerreform. Da gibt es nicht nur Gewinner. 

Auch hat man sich fallende Preise versprochen. 15,9% äußern sich dezidiert kritisch zu den Kosten des „Warenkorbes“.

Der Präsident reagiert gelassen: „Meinungsumfragen kann man nicht essen.“ 

Santos statt Uribe?

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Aufmerksam beobachtet Panamá die aktuelle politische Entwicklung Kolumbiens, nachdem das Verfassungsgericht des Nachbarlandes es unmöglich gemacht hat, daß Álvaro Uribe am 30. Mai wiedergewählt werden kann.

Uribe stand für eine erfolgreiche Stabilisierung Kolumbiens. Was kommt danach?

Wenn es nach Uribe geht, soll Nachfolgers ein Weggefährte Juan Manuel Santos werden, derzeit Verteidigungsminister im Kabinett. In der Vergangenheit war er auch schon Finanzminister gewesen.

An 600 Orten kostenloses Internet

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Innovationsminister Eduardo Jaén gab bekannt, daß jetzt bereits an 600 Orten der kostenlose Internetzugang funktioniert. Die zweite Phase des drahtlosen Ausbaus läuft. Zuletzt wurde der kostenlose Zugang freigeschaltet für den Park Omar in der Hauptstadt.

Aber auch in 11 weiteren Städten außerhalb der City funktioniert das bereits. Man sei jetzt bald bei 650 Orten im Land mit freiem Internet.  Jetzt im Augenblick kommen 300 weitere Orte dazu. Das gilt für Bocas del Toro (Changuinola) und dem Darién (La Palma y Metetí), sowie weiter für Coclé (Aguadulce), Chiriquí (Bugaba), Herrera (Ocú), Panamá (Capira und Chame), wie für Los Santos (Los Santos).

Bis Jahresende soll es 1.000 freie Zugänge geben.